Fakten-Check
Hier werden Äußerungen und Handlungen der IG Südtangente sowie andere Kommentare zur K22 genauer unter die Lupe genommen.
Bericht im Abendblatt über die K22 und die Meinung der Grünen dazu
In einem Bericht des Hamburger Abendblattes vom 10. März meint der Kreisfraktionschelf der Grünen, Thomas Giese: "Die Planung aus den 1970er-Jahren beziehe weder die Westumgehung in Pinneberg noch die Parallelplanung des dritten und vierten Gleises mit ein. „Klimaschutzziele sind mit dieser Art Umgehungs-Straßenbau nicht vereinbar.“". Diese Aussage ist grundlegend falsch. In der Antwort darauf in der gleichen Ausgabe des Abendblattes (siehe unter Presse) weist der Verein K22-jetzt. e.V. darauf hin, dass der Ausbau des 3. und 4. Gleises ohne die K22 nicht machbar ist:
"Der Ausbau der Bahnstrecke um ein drittes und viertes Gleis ist da sicherlich ein großer Schritt“, betont Bätcke.
Man dürfe dabei aber nicht vergessen, dass mit dieser Maßnahme aufgrund gesetzlicher Grundlagen zwingend alle höhengleichen Bahnübergänge aufzuheben seien und durch Brücken oder Tunnelbauwerke ersetzt werden müssten. „Wo, wenn nicht auf der Jahrzehnte frei gehaltenen Trasse der ausgebauten K22, soll dann wohl das Ersatzbauwerk für die jetzigen Bahnübergänge Gärtnerweg und Denkmalstraße in Tornesch errichtet werden?“, fragt der K22-Befürworter.
Letztlich sei der drei- und viergleisige Ausbau der Bahnstrecke ohne die K22 nicht möglich. Insofern sollte die K22 nicht nur im Interesse der Uetersener Grünen sein, sagt Bätcke, sondern im Interesse der gesamten Grünen-Politiker des Kreises, „wenn sie es denn mit dem Ausbau des ÖPNV wirklich ernst meinen“."
Der Uetersener Fraktionschef der Grünen, der grundsätzlich die K22 befürwortet, sagt, dass die K22 "so alt sei, dass sie nicht einmal Fuß und Radwege vorsehe". Leider scheinen die Grünen Kommentare abzugeben ohne sich ernsthaft mit den Projekten, zu denen Sie Stellung nehmen, zu beschäftigen. Denn auch diese Aussage ist falsch!. Denn die K22 erhält auf der gesamten Länge einen mindestens 2 m breiten Fuß- und Radweg wodurch gerade das Radwegenetz im Tornesch/Uetersener Raum erheblich verbessert wird!
Neue Plakate der IG Südtangente in der Esinger Straße
Was will uns diese sinnfreie Botschaft der IG Südtangente mit diesen Plakaten sagen?
1. Bisher hat die IG Südtangente mit dem Slogan "Keine K22 mitten durch Esingen sondern Südumgehung" für ihre Alternative einer Südumgehung geworben. Nachdem das Verwaltungsgericht dieser Alternative eine deutliche Absage erteilt hat, hat sich die IG Südtangente offensichtlich selbst davon verabschiedet.
2. Die IG Südtangente beklagt jetzt - wie auch der Verein K22-jetzt. e.V. - eine jahrzehntelange Blockade der K22. Wir vom Verein K22-jetzt. e.V. freuen uns, dass die IG Südtangente auf unsere Linie eingeschwenkt ist und mit uns Seite an Seite für eine baldige Realisierung der K22 eintritt. Die kurzfristige Rücknahme der Klage wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.
3. Offensichtlich liegen bei der IG Südtangente aufgrund des bevorstehenden Berufungsverfahrens die Nerven blank, so dass sie sich jetzt wohl umorientieren.
4. Natürlich ist die beschriebene Botschaft reiner "fake". Es soll suggeriert werden, die CDU würde jetzt und seit über 33 Jahren die K22 aktiv blockieren. Das ist natürlich nicht so. Welche Rolle die CDU bis 2010 in der Ratsversammlung in Sachen K22 gespielt hat und ob aufgrund der Mehrheitsverhältnisse bzw. ob durch die Ratsversammlung jemals überhaupt eine Blockade stattgefunden hat, mag dahingestellt bleiben
Wichtig ist doch, dass die CDU vor mehr als 10 Jahren aufgrund der Verkehrsentwicklung in Tornesch die Notwendigkeit für die K22 erkannt hat. Seit ca. 2010 tritt deshalb die CDU - wie auch schon länger die SPD - mit Nachdruck für die K22 ein. Hierzu braucht man sich nur die Internetseite der CDU (siehe unten) ansehen, in der vehement für die K22 geworben wird. Und auch das jahrelang gegenüber dem Bahnhofsplatz in der Esinger Straße angebrachte Plakat belegt das engagierte eintreten der CDU für die K22. Was diese uralte und dazu auch noch falsche Botschaft der IG Südtangente bezwecken soll um die CDU zu diskreditieren, ist uns bekannt und hat mit der K22 nicht das Geringste zu tun. Auch wenn es sich um öffentlich zugängliche Dokumente handelt, sind wir aber so fair, dieses (noch) nicht weiter öffentlich zu thematisieren.
Zum Artikel "Bürgermeister sind bitter Enttäuscht" in den Uetersener Nachrichten vom 19.6.2021 (siehe auch unter "Presse")
In dem Artikel der Uetersener Nachrichten vom 19. Juni 2021 nimmt die IG Südtangente zu dem Urteil des Verwaltungsgerichtes wie folgt Stellung: "Bemerkenswert sei, dass ein Planfeststellungsbeschluss so gravierende Fehler aufweise, dass das Verwaltungsgericht zu dem Entschluss kommt, ihn komplett und nicht nur in Teilen aufzuheben. Das komme - so die Aussage der Anwälte der Klägerpartei - nur selten vor." Die Sprecher der ID - Körner und Krüger - waren bei der Verhandlung vor Ort und müssten es deshalb eigentlich besser wissen. Das Gericht hat darauf hingewiesen, dass das Urteil unabhängig von der schwere des Mangels allein aufgrund des fehlerhaften Landesverwaltungsgesetzes ergehen werde und eine Heilung deshalb nicht möglich sei. Der Anwalt des Landes hat dies genau auf den Punkt gebracht als er sagte, dass bei der vorgetragenen Auslegung des Schleswig-Holsteinischen Gesetzes durch das Gericht selbst bei dem geringsten Mangel eine Heilung nicht möglich sei. Der Vorsitzende Richter Karstens bestätigte dies. In anderen Bundesländern bzw. bei Planfeststellungsverfahren des Bundes wäre dagegen eine Heilung durch ein ergänzendes Verfahren durchaus möglich gewesen. Es ist also nicht richtig, dass die Fehler so gravierend waren, dass eine Heilung z.B. durch ein neues Verkehrsgutachten nicht möglich gewesen wäre sondern dass die Heilung allein an der speziellen Schleswig-Holsteinischen Gesetzgebung gescheitert ist. Es ist zu hoffen, dass das Schleswig-Holsteinische Landesverwaltungsgesetz baldmöglicht korrigiert und an die Gesetzgebung der anderen Bundesländer und des Bundes angepasst wird. Anmerkung: Dies ist am 25. Februar 2022 geschehen. Der Schleswig-Holsteinische Landtag hat das Landesverwaltungsgesetz geändert und damit den entsprechenden Gesetzen der anderen Bundesländer und dem des Bundes angepasst. Siehe auch unter Aktuelles.
Wer an mehr Informationen zu diesem speziellen rechtlichen Hintergrund interessiert ist, klicke bitte
Die Planung der IG Südtangente zum Anschluss der Südumgehung an den Tornescher Weg ist nicht mehr realisierbar!
Es wurde bereits mehrfach dargestellt, dass sowohl aus Natur- und Landschaftsschutzgründen als auch wegen der unverantwortlichen Belastung der Anrainer der Hauptstraße in Prisdorf die Planung der IG Südtangente einer Südumgehung keinerlei Realisierungschance hat. Nun aber ist diese Trasse endgültig mausetot! Die Planung der IG Südtangente sieht vor, die Südumgehung an der letzten noch verbliebenen Baulücke in Höhe etwa des Getränkelagers Iversen an den Tornescher Weg anzuschließen. Diese letzte Baulücke wird jedoch gerade bebaut. Einerseits wurde am 15. Dezember von der Ratsversammlung Uetersen der Bebauungsplan 115 beschlossen. Erste vorbereitende Arbeiten sind auf dem Gelände schon angelaufen. Und die daneben liegende Baulücke wird gerade von einem Wohnungsbauunternehmen mit 45 Mietwohnungen in mehreren Mehrfamilienhäusern bebaut (Siehe Fotos). Damit gibt es keine Möglichkeit mehr, die Südumgehung an den Tornescher Weg anzuschließen und alle Träume der IG Südtangente einer Südumgehung sind geplatzt!
Bürgerinitiative K22-jetzt. widerlegt Behauptungen der IG Südtangente über angebliche 50% Entlastung des Tornescher Zentrums durch eine Südumgehung. Maximal erreichbare Entlastung beträgt nur 17%!
Beurteilung von Verkehrszählungen im Hinblick auf eine Südumgehung Tornesch
Die IG Südtangente wirbt für Ihren Vorschlag einer Südumgehung mit einer Verkehrsentlastung in Tornesch von 50% - Zuletzt gegenüber der Holsteiner Allgemeinen vom 11.11.2020 (siehe unter Presse)
Für die Bürgerinitiative K22-jetzt. ist diese hohe Verkehrsentlastung nicht nachvollziehbar. Die Bürgerinitiative K22-jetzt. hat deshalb die Verkehrsdaten der Kennzeichenerfassung (Abbildung 3.1 und 3.2 des Untersuchungsberichtes) aus dem Gutachten zur Planfeststellung sowie Verkehrszählungen der Anschlussstelle Tornesch der A23 ausgewertet und kommt zu ganz anderen Ergebnissen. Auch wenn das angebliche "Verkehrsgutachten" der IG Südtangente nicht veröffentlicht wird, ist es damit der Bürgerinitiative K22-jetzt. gelungen, die Behauptung einer 50%-igen Verkehrsentlastung des Tornescher Zentrums durch eine Südumgehung zu widerlegen.
Der am höchsten belastete Verkehrsabschnitt in Tornesch ist die Ahrenloher Straße zwischen dem Kreisel mit der Einmündung der K22 und der Kreuzung mit der Friedrichstraße / Esinger Straße. In diesem Abschnitt beträgt die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke an Werktagen DTVW rund 20.000 Kfz in 24 Stunden. Hinsichtlich der durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärken ist die Verkehrsbelastung in der Jürgen-Siemsen-Straße in einer ähnlichen Größenordnung. Dagegen ist die Verkehrsbelastung in den Morgen- und Abendspitzen in der Jürgen-Siemsen-Straße geringer, was auf einen verstärkten innerörtlichen Verkehr in den Nebenzeiten in der Jürgen-Siemsen-Straße schließen lässt.
In dem Verkehrsgutachten wurden neben den üblichen Verkehrszählungen auch Kennzeichenerfassungen durchgeführt, indem an verschiedenen Orten die Kennzeichen der Kraftfahrzeuge erfasst wurden. Anhand der Erfassung der Kennzeichen an verschiedenen Orten konnten die Fahrtwege der einzelnen Fahrzeuge nachvollziehbar ermittelt werden.
Bei einer Auswertung dieser Kennzeichenerfassung im Hinblick auf die für die Südumgehung relevanten Beziehungen kommt man in der Ahrenloher Straße auf einen Anteil von Fahrzeugen aus dem Raum Uetersen von 21% mit dem Ziel Kreisel. In der Jürgen-Siemsen-Straße beträgt dieser Anteil der Fahrzeuge mit dem Ziel Kreisel 33%
Unter der Annahme, dass alle Fahrzeuge aus dem Raum Uetersen mit dem Ziel Kreisel von/nach Hamburg wollen, könnte die maximale Entlastung durch eine Südumgehung demnach maximal 21% in der Ahrenloher Straße und 33% in der Jürgen-Siemsen-Straße betragen. Allerdings ist Hamburg nicht das einzige Ziel der Uetersener Autofahrer. Eine Auswertung der Verkehrsdaten der Anschlussstelle Tornesch der A23 in den Hauptverkehrszeiten aus dem Jahr 2013 ergibt, dass nur rund 52% der Fahrzeuge auf der Ahrenloher Straße das Ziel von/nach Hamburg haben. Weitere 17% haben das Ziel auf der A23 von/nach Richtung Itzehoe und weitere 32% bleiben auf der L110 mit den Zielen Gewerbegebiet Oha, Ellerhoop, Barmstedt, Hemdingen/B4. Siehe hierzu:
Dies heißt, mit einer Südumgehung, die ausschließlich für den Verkehr zur A23 Richtung Hamburg interessant ist, könnte auf dem höchst belasteten Straßenabschnitt in Tornesch, der Ahrenloher Straße, maximal eine Verkehrsentlastung von 21% x 52% = 11% erreicht werden und auf der Jürgen-Siemsen-Straße von 33% x 52% = 17%. Damit liegt die erreichbare Verkehrsentlastung mit einer Südumgehung deutlich niedriger als von der IG Südtangente propagiert und in der Jürgen-Siemsen-Straße in etwa in der gleichen Größenordnung wie beim Ausbau der K22.
Die wichtigste Erkenntnis dabei ist, dass mit einer Südumgehung nur etwa die Hälfte des Verkehrs aus Uetersen Richtung A23 abgeleitet werden kann, nämlich der Verkehrsanteil Richtung Hamburg. Andererseits würde die andere Hälfte des Verkehrs aus Uetersen mit den Zielen A23 Richtung Nordwest (Itzehoe) und in die weitere Umgebung nördlich der A23 mit den Zielen Gewerbegebiet Oha, Ellerhoop, Barmstedt, Hemdingen / B4, Kaltenkirchen, Quickborn weiterhin durch das Tornescher Zentrum fließen.
Im Vergleich dazu ist die Umgehung durch die K22 wesentlich effektiver, da hier der Verkehr unabhängig von der Zielwahl vollständig um das Tornescher Zentrum herum geleitet wird.
Dies ist nur eine überschlägliche Betrachtung der Verkehrsflüsse und kein Verkehrsgutachten, zeigt aber, dass die von der IG Südtangente angeführte Verkehrsentlastung von 50% des Tornescher Zentrums grober Unfug ist.
Die Alternative Südumgehung der IG Südtangente mit einer deutlich schlechteren Umweltbilanz, einer zusätzlichen Belastung der Ortsdurchfahrt Prisdorf und bei deutlich höheren Kosten wird also maximal das Entlastungsniveau der K22 erreichen können.
Sollte es im Rahmen des laufenden Klageverfahrens doch noch zu einer Neuauflage des Verkehrsgutachtens kommen - vielleicht auch mit einer Betrachtung der Südumgehung - spätestens dann wird offenkundig werden, dass die von der IG Südtangente immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragene angeblich höhere Verkehrsentlastung durch ihre Alternativtrasse wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen wird.
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Verkehrszahlen der IG Südtangente beruhen auf Zahlen, die sie selbst als unbrauchbar beklagen!
Die IG Südtangente begründet ihre Trasse mit einer angeblich deutlich höheren Entlastungswirkung von 42% (inzwischen sind es angebliche 50%!) für das Tornescher Zentrum. Diese Zahl stammt aus einem angeblichen Verkehrsgutachten, das die IG bei einem Verkehrsplanungsbüro in Marburg in Auftrag gegeben hat. Dieses Verkehrsgutachten hält die IG aber unter Verschluss, so dass eine Überprüfung der Daten nicht möglich ist. Im Gegensatz dazu steht das Verkehrsgutachten der K22 öffentlich im Netz und jedermann kann die Verkehrsentlastung des Tornescher Zentrums von 17% (und nicht wie die IG darstellt 15%) nachvollziehen.
Auf Frage an den Sprecher der IG, wann und wo überall die Verkehrsdaten erhoben wurden, wurde mitgeteilt, dass das Büro der IG gar keine eigenen Daten erhoben hat sondern die Verkehrsbelastung anhand der Daten aus dem Verkehrsgutachten der Planfeststellung ermittelt hat. Das heißt, die IG stellt angebliche Verkehrsmengen für ihre Trasse auf, die auf Daten aus einem Gutachten basieren, gegen das sie derzeit im Verwaltungsrechtsverfahren als unbrauchbar klagen!
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Alternativtrasse der IG Südtangente hätte keine Realisierungschance!
Die IG beklagt sich immer wieder, dass ihre Variante nicht von der Verwaltung beachtet und untersucht wird. Tatsächlich ist im Planfeststellungsbeschluss über 2 Seiten die Variante der IG Südumgehung betrachtet und abgewogen worden, mit dem Ergebnis, dass die Trasse der K22 erhebliche Vorteile bietet. Zu keinem anderen Ergebnis würde man kommen, wenn die Südtangente geplant würde und gegen die Variante der K22 abgewogen werden müsste. Durch die deutlich geringere Belastung für Natur und Mensch und die deutlich geringeren Kosten wäre die K22 im Vorteil. Das heißt, auch wenn man ernsthaft die Südtangente planen würde, hätte sie keine Realisierungschance. Einen Auszug aus der Trassenabwägung des Planfeststellungsbeschlusses finden Sie hier :
In der Abwägung wurde darauf hingewiesen, dass ohne den K22-Tunnel statt dessen ein Tunnel im Gärtnerweg oder der Denkmalstraße erforderlich wäre. Wollen das die Esinger und die Anlieger der betroffenen Straßen wirklich?
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Verzögerungen der K22 führen zu mehr Verkehr in der Esinger- und Pinneberger Straße!
Eines muss den Initiatoren und den Anhängern der IG Südtangente klar sein: Die Südtangente wird deshalb niemals kommen. Aber je länger die IG Südtangente gegen die K22 klagt und damit den Baubeginn der K22 verzögert wird, umso größer werden die Chancen, dass der Bahnübergang vor Prisdorf aufgehoben und durch einen Tunnel ersetzt wird (spätestens mit dem 3. und ggfls.4. Gleis).
Die jetzigen Bahnschranken sind aber ein Segen nicht nur für Prisdorf sondern auch für Esingen, werden doch durch die langen Wartezeiten vor den Bahnschranken viele Autofahrer davon abgehalten die Esinger Straße und die Pinneberger Straße als schnelle Strecke zur Westumgehung Pinneberg und damit zur Autobahn zu nutzen.
Steht erst der Tunnel in Prisdorf, wird der gesamte Verkehr voll durch die Esinger Straße und die Pinneberger Straße fließen. Dann fließt der Verkehr wirklich mitten durch Esingen
Auch die härtesten Gegner der K22 werden sich dann die K22 sehnlichst herbei wünschen, die Esingen letztlich nur auf einem rd. 250 m kurzen Stück belastet. Aber dann ist es vielleicht zu spät. Und Sie wissen ja: Wer zu spät kommt den bestraft das Leben!
Ob sich das die Esinger Einwohner wirklich wünschen und ob da nicht die K22 das kleinere Übel ist, mag jeder für sich beurteilen.
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Zur neuen Homepage der IG Südtangente:
Unter der Randbemerkung „Ja ja, aber immer schön sachlich, ehrlich und fair bleiben!“ * setzt die IG Südtangente etliche Bemerkungen ab, die leider diesen Tugenden in keiner Weise entsprechen:
* Aktualisierung 9.11.2020: Die IG Südtangente hat diese Bemerkung offensichtlich aufgrund unseres Newsletters vom 7.11.2020 aus ihrer Homepage gelöscht.
a.) Aktualisierung 9.11.2020: Die IG Südtangente hat diesen Punkt offensichtlich aufgrund unseres Newsletters vom 7.11.2020 aus ihrer Homepage gelöscht.
Zu einem Bericht aus dem Jahre 2015 erklärt die IG Südtangente in einem Kommentar: „Und es sei nochmals gesagt, dass unsere K22 Alternativtrasse durch kein Landschaftsschutzgebiet führt, wie von Herrn Ghiladi behauptet.“ Fakt und nachgewiesen ist, dass die Trasse der IG durch die Bilsbek-Niederung sehr wohl durch ein Landschaftsschutzgebiet führt (siehe Abschnitt2 unter „Kläger“). Aber auch der erste Abschnitt zwischen Tornescher Weg und Prisdorf verläuft zumindest teilweise durch ein Landschaftsschutzgebiet, wie aus folgender Karte unschwer zu erkennen ist:
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b.) In einer Montage will die IG die künftige K22 mit einer prägnanten roten Fläche als fürchterliche Anlage suggerieren. Die Karte wird mit falschen Daten versehen und mit folgendem Text beschrieben: „Das ist ein Teil der vom Kreis Pinneberg geplanten K22. Ein Autobahnzubringer mitten durch unseren Tornescher Ortsteil Esingen. Einfahrtsbreite zur Untertunnelung der Bahnlinie soll dann 75 m breit werden, die Lärmschutzwände werden 3,70m hoch! Und das mitten durch eine Ortschaft.“ (Aus Urheberschutzgründen wurde diese Skizze nachgestellt. Auch fehlen die fehlerhaften Beschriftungen. Das Original ist auf der Homepage der IG einzusehen)
Wie die Maßkette von Google Earth beweist, ist die maximale gesamte Breite des Projektes nicht 75 m sondern etwa 59,7m. Auch kennt sich die IG Südtangente offensichtlich in ihrem unmittelbaren Bereich nur wenig aus, oder weshalb wird die Esinger Straße als Pinneberger Straße beschriftet?
Und so sieht die Einfahrt zum K22- Tunnel unter der Bahn tatsächlich aus. Der überwiegende Teil ist Grün und ein auf Dauer aufgestautes Regenrückhaltebecken, also ein kleiner Teich. Wer will wohl behaupten, dass die Einmündung von „In de Hörn“ in die Esinger Straße heute Esingen teilt. Und genau so wird die Kreuzung auf der anderen Seite ausgebildet:
Auch gehen die Lärmschutzwände nicht bis an die Esinger Straße heran, sondern bestehen in einem längeren Bereich aus einem ca. 2 m hohen begrünten Erdwall und darauf einer ca. 1 m hohen Wand, die durch die Begrünung ebenfalls nicht in Erscheinung tritt. Es mag sich jeder selbst ein Urteil bilden, ob diese kleine Straße mit nahezu identischen Abmessungen wie auf der gegenüber liegenden Seite die Straße „In de Hörn“ mit Geh- und Radwegen, viel Grün und einer Wasserfläche wirklich so einen dramatischen Einschnitt in das Esinger Umfeld darstellt.
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c.) Die IG Südtangente schreibt auf ihrer Internetseite, dass die CDU seit 10 Jahren und die SPD bereits seit 40 Jahren an der K22 festhält. Dass auch die CDU nun seit 10 Jahren an der Planung festhält zeigt, dass auch sie – nach ausführlicher Abwägung der Alternativtrasse - inzwischen von der Planung der K22 überzeugt ist.
Dann wird ein fiktives Interview mit beiden Parteien dargestellt. Die IG Südtangente hätte besser mit den Parteien mal ein echtes Interview führen sollen, dann wäre sie auch fachkundig beraten worden. Oder hatte sie Angst, dass ihr die Antworten vielleicht nicht passen würden?
Die Bürgerinitiative „K22-jetzt“ hat deshalb die Fragen an die beiden Parteien weitergeleitet und folgende zwischen beiden Parteien abgestimmte Antworten erhalten.
Hier nun die kompetenten und richtigen Antworten von SPD und CDU:
Frage: Warum sind sie mit nur 16% Entlastung zufrieden?
Fiktive Antwort IG Südtangente: Lieber den Spatz in der Hand….
Tatsächliche Antwort SPD und CDU:
Eine verkehrliche Entlastung von 17% wie sie in dem neutral gefertigten Verkehrsgutachten der Planfeststellung beschrieben wird, ist nach der Auffassung von Verkehrswissenschaftlern eine erhebliche Verbesserung. Es sind in der Regel nur wenige Prozentpunkte Unterschied beim Verkehrsaufkommen zwischen fließendem Verkehr und Stau. Dieses Phänomen hat jeder schon mal auf der Autobahn erlebt, dass sich ohne erkennbaren Grund ein Stau bildet und wieder auflöst. Insofern werden bei 17% Reduzierung des Verkehrsaufkommens mit großer Sicherheit die täglichen Staus der Vergangenheit angehören. Dazu kommt – und das ist nicht unwesentlich - noch die Reduzierung des Verkehrslärms sowohl für die Anlieger an der Ahrenloher Straße und im Zentrum von Tornesch als auch im Ossenpadd und dem Tornescher Weg in Uetersen.
Sowohl SPD als auch CDU sind der festen Überzeugung, dass die Entlastungswirkung der K22 deutlich höher ausfallen wird als die sehr vorsichtige Prognose des Verkehrsgutachtens.
Die von der IG Südtangente jetzt genannten 50% Entlastung (noch vor Kurzem waren es 42%) für Ihre Südumgehung sind eine Fiktion aufgrund eines bestellten Parteigutachtens, das offensichtlich wohl aus gutem Grund immer noch unter Verschluss gehalten wird.
Frage: Der Schwerlastverkehrsanteil wird gar nicht reduziert!
Fiktive Antwort IG Südtangente: Glaub ich nicht, kann doch gar nicht sein…
Tatsächliche Antwort SPD und CDU:
Der Schwerlastverkehranteil wird in %-Punkten vom Gesamtverkehr angegeben (z.B. Ahrenloher Straße 5% nördlich des Tunnels). Das heißt, 5% aller Fahrzeuge sind LKW. Wenn man nun eine Verkehrsabnahme von 17% hat, nimmt bei gleichbleibendem Schwerlastverkehrsanteil (weiterhin 5% ) auch die Anzahl der LKW um 17% ab. Etwas anschaulicher: Wenn in ein Glas, das 1 Liter fasst, 950 ml Cola mit 50 ml Rum gemischt werden, ergibt dieses einen Rumanteil von 5%. Wenn nun aus dem Glas ein halber Liter der Mischung ausgeschenkt wird, ist in der verbleibenden Mischung immer noch der Rumanteil 5% - aber es ist nur noch die Hälfte Rum im Glas. Für den Schwerlastverkehrsanteil heißt dies, der Schwerlastverkehrsanteil bleibt gleich, aber die Zahl der Schwerlastverkehrsfahrzeuge reduziert sich entsprechend der Verkehrsabnahme.
Frage: 3,70 m hohe Lärmschutzwände in Esingen…
Fiktive Antwort IG: Watt mutt dat mutt….
Tatsächliche Antwort SPD und CDU:
Die Planung sieht vor, dass über einen längeren Bereich statt Lärmschutzwänden Lärmschutzwälle mit einer kleinen ca. 1m hohen Wand erstellt werden. Diese Wälle werden begrünt, so dass auch die kleine Wand darauf nicht mehr in der ursprünglichen Form sichtbar sein wird. Eine relativ hohe Lärmschutzwand im Bereich des Mölln-Hofes wurde gewählt, um die Inanspruchnahme des Hof-Grundstücks auf ein Minimum zu reduzieren. Und auch hier besteht die Möglichkeit einer Begrünung.
Lärmschutzwände werden grundsätzlich errichtet, um Anlieger bestmöglich vor Verkehrslärm zu schützen. Dies gelingt optimal bei dem sehr kurzen Stück der K22, an dem die Anlieger betroffen sind. Diese Möglichkeit des Lärmschutzes besteht aber nicht bei der Variante der Südumgehung. Diese führt den Verkehr durch die lange Ortsdurchfahrt des Nachbarortes Prisdorf und hier besteht wegen der vielen Zufahrten keine Möglichkeit, die Anlieger vor dem Lärm durch Lärmschutzwände zu schützen.
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d.) Aktualisierung 9.11.2020: Die IG Südtangente hat diesen Abschnitt offensichtlich aufgrund unseres Newsletters vom 7.11.2020 aus ihrer Homepage gelöscht.
In einem weiteren Abschnitt wird der Sprecher der Bürgerinitiative direkt angesprochen, der den Darstellungen der IG wie folgt widerspricht:
„Es ist richtig, dass mir auf meinen Brief vom 7.11.2019 ein persönliches Gespräch angeboten wurde, das auf dem Gelände des Möllnhofes stattfand. Dieses Gespräch begann gleich damit, dass ich von Herrn Krüger beschimpft wurde (wesentlich deutlicher als jetzt auf der Webseite der IG). Als Herrn Krüger offensichtlich klar wurde, dass er auf meine trotz alledem ruhig vorgetragenen Argumente keine Antwort hatte, ist er nach wenigen Minuten gegangen…. "
Hier steht natürlich Aussage gegen Aussage. Bei der Betrachtung der Homepage der IG und der BI „K22-jetzt“ mag sich jeder sein eigenes Bild machen, welche Darstellung wohl zutreffend ist. Es ist wirklich schade, dass mit der IG offensichtlich keine zivilisierte und sachliche Diskussion möglich ist.
Zu den angesprochenen Punkten aus dem Brief ist folgendes anzumerken:
1) Dass die Interessengemeinschaft Südtangente die beiden Grundeigentümer unterstützt, hat die IG selbst zugegeben.
2) Dass Jürgen Mölln in Esingen geboren ist und Jahrzehnte hier gelebt hat, ändert nichts daran, dass er jetzt, wo die K22 gebaut werden soll, durch seinen Wohnort nahe Plön von dieser Maßnahme persönlich nicht betroffen ist, weder durch Lärm noch sonst wie. Wir gehen auch mal davon aus, dass er wirtschaftlich so gut gestellt ist, dass der zu entschädigende Entzug der Wiese nicht seine wirtschaftliche Existenz gefährdet.
3) Auf dem Gelände der Wiese eine Parkanlage anzulegen ist eine löbliche Idee, die sich ja aber vielleicht auch auf einem anderen Grundstück der Familie Mölln oder anderer Unterstützer der IG verwirklichen ließe. Und zumindest teilweise ist ja die Idee einer parkartigen Landschaft mit Gehwegen, Grün und einem „Teich mit Gänsen und Enten“ bei der Planung der K22 berücksichtigt worden, wie dieser Planauszug belegt:
Für alle diejenigen, die an dem Inhalt des Briefes an die Interessengemeinschaft vom 7. November 2019 der es nach Meinung der Interessengemeinschaft "in sich hatte" interessiert sind, können ihn hier nachlesen:
Schade ist nur, dass sich die Interessengemeinschaft zu den Fakten, nämlich der Nichtrealisierbarkeit der Südumgehung noch immer nicht geäußert hat. Allein das ist der Grund, weshalb der Brief es "in sich hatte".
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e.) Aktualisierung 9.11.2020: Die IG Südtangente hat diesen Punkt offensichtlich aufgrund unseres Newsletters vom 7.11.2020 aus ihrer Homepage gelöscht.
Dann wird seitens der IG darauf hingewiesen, dass Dr. Ghiladi und Dr. Bätcke Mitglied der CDU sind. Was dieser Hinweis bezwecken soll, erschließt sich uns nicht, ist doch die Bürgerinitiative „K22-jetzt“ gerade keine politische Initiative sondern, wie der Name schon sagt, eine Bürgerinitiative, die sich aus Bürgern aus Tornesch, Uetersen und Prisdorf zusammensetzt. Irgendwelche Mitgliedschaften spielen da keine Rolle. Aber wenn schon Mitgliedschaften aufgezählt werden, dann doch bitte vollständig. Dr. Bätcke ist nämlich neben der CDU auch Mitglied in der „Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs-ingenieure (VSVI)“ und in der „Vereinigung der höheren technischen Verwaltungsbeamten (VHTV)“.
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IG Südtangente stellt Planungen auf, ohne sich über Landschaftsschutzgebiet zu informieren!
Die IG Südtangente schreibt, dass sie ihre Trassen durch ein Planungsbüro erstellen ließ. Am 10.2.2020 fragte die IG Südtangente bei Dr. Bätcke aufgrund eines von ihm verfassten Leserbriefes in den Uetersener Nachrichten an, um welches Landschaftsschutzgebiet es sich meiner Meinung nach handeln würde und baten um einen Planauszug. "Vielleicht haben wir ja etwas übersehen.“
Noch am gleichen Tag hat Dr. Bätcke mit dem entsprechenden Planauszug wie folgt geantwortet:
„Sehr geehrter Herr Krüger,
gerne komme ich ihrem Wunsch nach und sende Ihnen einen Kartenauszug des betreffenden Landschaftsschutzgebietes, den mir der Fachdienst Umwelt freundlicherweise zugesandt hat. Es ist Bestandteil der „Kreisverordnung zum Schutze von Landschaftsteilen im Kreise Pinneberg“ vom 31.10.1969 und dürfte damit deutlich älter sein als Ihre Planungen zu den Alternativtrassen. Sie schreiben auf der Karte Ihrer Alternativtrassen, dass Sie zu Ihren Alternativen ein ausführliches Gutachten haben anfertigen lassen. So etwas sollte von einem qualifizierten Gutachter nicht übersehen werden.“
Das heißt, die IG Südtangente stellt Planungen auf, ohne sich jedwede Gedanken über die Realisierbarkeit zu machen.
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Für Alternativtrasse der IG müssen wesentlich mehr Grundstücke erworben werden als für K22!
Für die Realisierung der K22-Trasse müssen nur 2 Grundstücke erworben werden, deren Eigentümer gegen die Maßnahme Klagen. Für die Realisierung der Trasse der IG Südtangente müsste jedoch eine Vielzahl von Grundstücken erworben werden. Allein im 2. Abschnitt der Südtangente zwischen Wischmöhlenweg und Bahnkreuzung Prisdorf wären ca. 53 Flurstücke von ca. 27 Eigentümern von der Südtangente betroffen. Es erscheint mehr als fraglich, dass alle diese Eigentümer einer Inanspruchnahme ihrer Grundstücke zustimmen würden.Ist die IG wirklich so naiv zu glauben, dass in der vor ihr bevorzugten Trasse nicht in ähnlichem Maße Klagen wie gegenüber der K22 angestrengt werden?
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BUND sieht schwerwiegende Eingriffe in Natur bei Alternativtrasse der IG
Der BUND hat auf Nachfrage der Bürgerinitiative sich zu den beiden Varianten wie folgt geäußert:
„ Wir lehnen den Straßenneubau und den Ausbau vorhandener Straßen (z.B. auch den 6-spurigen Ausbau der A23) grundsätzlich ab, also auch den Aus- und Neubau der K 22. Wir stimmen Ihnen aber insofern zu, dass die auf Ihrer Webseite dargestellten Varianten der IG noch erheblich schwerwiegendere Eingriffe in die Natur wären.“
Das heißt, dass von Seiten des BUND erhebliche Widerstände, wenn nicht sogar eine Verbandsklage gegen die Südtangente zu erwarten wären.
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IG widerspricht sich selbst bei der Beurteilung der Verkehrsalternativen
Die IG Südtangente schrieb auf ihrer alten Internetseite:
„Denn wir sind mit Leidenschaft davon überzeugt, dass Straßen mit einer Frequenz von 10.000 Kfz/Tag als Autobahnzubringer und Neubautrasse nicht mitten durch einen Ort/Ortsteil sondern ausschließlich weiträumig herum gebaut werden dürfen.“
Gemäß Verkehrsgutachten sind 2030 jedoch nicht 10.000 sondern max. 8400 Fahrzeuge auf der K22 zu erwarten. Andererseits nimmt es die IG Südtangente weiterhin in Kauf, dass durch ihr Klageverhalten weiterhin über 20.000 Fahrzeuge mitten durch das Tornescher Zentrum täglich die Anwohner der Ahrenloher Straße und der Jürgen Siemsen Straße quälen.